Toms ZJ

Meine Nachbarn sind da anders.

Einer würde mir lieber Benzin ins Auto schütten und anzünden.
Der Rest in der Straße ist entspannt.

 

Ich habe heute eine Regenpause genutzt und die Fahrertürverkleidung ausgebaut.
Ich wollte ja noch die Clipse tauschen damit das Ding endlich wieder richtig fest ist,
aber die losen und abstehenden Ecken haben mich schon die ganze Zeit genervt.



Auf der Rückseite der Verkleidung sind mir sofort einige gebrochene Kunststoffschweißpunkte aufgefallen.
Das kann nach 27 Jahren schon mal passieren.



Ich habe die restlichen Schweißpunkte auch geöffnet. Manche gingen einfach mit einer Zange ab,
aber die meisten habe ich mit einem dicken Bohrer entfernt. Hilfreich und sicherer ist dabei ein etwas
stumpferer Bohrer, der nicht sofort beißt und durch das dünne Material durchgeht.
Nach dem Entfernen der Dekorleiste wurde schon einiges sichtbar.




Ich habe bei der Gelegenheit auch gleich die Schalterkonsole gereinigt.
Mit feuchter Bürste und anderen Haushaltsutensilien



Man sieht auf dem vorletzten Bild wie die Polsterauflage auf dem Träger verklebt wurde.
Für mein Verständnis etwas zu wenig. Ich werde den Schaumstoff jetzt vollflächig verkleben.
Mal sehen mit welchem Kleber ?

Der andere Gedanke war, das Türverkleidungsteil mit dem übriggebliebenen Velourstoff vom
Dachhimmel zu verschönern ?
Aber das ist mir jetzt zu aufwendig, zu viele Kurven und zu empfindlich.
Außerdem müsste ich dann die anderen Türen auch anpassen.

 

Mal sehen, ob das Provisorium was bringt und die Klebung hält.

 

Was ist denn da sauber ?
Ich mache absichtlich nur Detailfotos um das ganze andere Chaos zu verbergen.


Die Arbeit an der Türverkleidung war doch nicht so zielführend.
Der Kunststoffbezug hat sich in den letzten Jahren zusammen gezogen
und jetzt fehlt an jeder Seite ein kleines Stück.
Ich habe das zwar versucht irgendwie hinzuziehen und festzukleben, aber das Auto hat jetzt eine Woche
in der Sonne gestanden und der Mist hat sich wieder gelöst.

Okay, dann zu Plan B.
Das Mittelteil bekommt eine neue Unterfütterung und einen anderen Bezug.
Ich habe ja noch genug Reste vom Velours vom Himmel.
Aber das gibt dann ein Projekt für lange dunkle Wintertage.

 

Heute habe ich den fast leeren Tank mit 30l E10 getankt.
Das war keine Absicht, ich habe in der Eile nur nach den falschen Schnüdel gegriffen.

Und jetzt läuft der Motor nicht mehr richtig.
Der Leerlauf sägt in N bei 1000Umin und bei D fällt die Drehzahl ins Bodenlose und eiert irgendwo unter 500 rum.

Den gleichen Fehler hatte ich mal vor ein paar Jahren mit einer defekten Sonde.
Ich hatte die ganze Zeit schon die Lambdasonde in Verdacht, schuldig an dem erhöhten Verbrauch
und dem Geruch nach unverbranntem Sprit zu sein.
In der Garage liegt noch eine neue Sonde. Mal sehen ob ich die morgen getauscht bekomme.

Irgendwas ist halt immer.

 

So, die neue Sonde ist endlich eingebaut.
Die alte Sonde hat sich sehr gegen den Austausch gewehrt.
Erst ein paar Tage regelmäßiges Duschen mit Rostlöser und die Hebelwirkung
eines langen 22er Ringschlüssels haben geholfen.
Die alte Sonde schaut nicht unbedingt schlecht aus, aber mit der neuen Lambdasonde läuft der Motor jetzt ruhiger.
Auch mit dem noch getankten E 10.

 

Die neue Sonde ist auch von Bosch, genau wie die Alte.
Das war zum Bestellzeitpunkt auch die einzige lieferbare mit passendem Stecker.
Unterschiedliche Sonden Designs haben keinen Einfluss auf die Funktion.
Schlitze oder Löcher ist egal.

 

Heute wieder eine Baustelle abgearbeitet.
Der Ausgang vom VTG zur Vorderachse war undicht. Da hat es die ganze Zeit etwas getropft.
Scheinbar ist beim Einbau des Kardanflansch der Simmerring beschädigt worden.
Ich habe heute den ganzen Mist zerlegt und den Simmerring ersetzt.
Der alte Simmerring war Bestandteil des Rep,- Satz vom VTG.
Jetzt habe ich ein Timken Teil eingebaut. Komischerweise schaut das Ding ganz anders aus.
Passt aber und ist dicht. Und diesmal habe ich den Kardanflansch mit Fett eingerieben,
damit die Dichtlippe vom Simmerring leichter über die kleine Kante am Flansch rutscht.






Die Kardanwelle ist auch endlich wieder eingebaut.
Ich bin jetzt fast ein Jahr ohne Kardanwelle vorne gefahren. Das ist bei Regen schon interessant.
Man spürt sofort wann das Drehmoment vom Motor anliegt.

Aber erstmal ein kleiner Snack. So eine heiße Motorhaube hat auch Vorteile.



Bei der Probefahrt mit Kardanwelle gab es nur kleine Vibrationen.
Vielleicht muss ich die Achsen und den Knickwinkel der Gelenke etwas anpassen.