Das Funmobil

Seit Donnerstag habe ich nun einen Zweitwagen oder besser -Wägelchen.

Es handelt sich um einen Suzuki Samurai aus dem Jahre 1995 und er wird als Funmobil für´s Gelände aufgebaut werden. Allerdings nicht zu extrem denn es soll nicht zuviel kosten. Und der "TÜV" muss ja auch noch damit einverstanden sein. Denn zugelassen soll er schon bleiben.

Der gute hat mit seinen 16 Jahren erst 51000Km gelaufen und steht noch sehr gut da. Rost an der Karosserie gibt es fast keinen, nur die Türscharniere, ein Kotflügel und der hintere linke Radkasten weisen einige Macken auf.

Der Radkasten wird einfach entrostet und ggf. geschweißt. Der Kostflügel braucht nur einmal gesandstrahlt und neu lackiert zu werden.

Also insgesamt noch Top in Schuss. Ein paar Macken in der Kosmetik hat er allerdings, aber das stört mich jetzt überhaupt nicht.

Technisch ist er auch noch recht gut. Hier müssen allerdings ein paar Probleme behandelt werden. Als erstes ist die Kupplung dran. Hier fehlt nur die Spannung auf dem Seil was in wenigen Minuten wieder gerichtet sein sollte.

Dann werden natürlich einmal alle Flüssigkeiten gewechselt mitsamt allen filtern und der Ölwannendichtung welche etwas "schwitzt".

Außerdem knarzt es in der Lenkung. Hier habe ich den Grund noch nicht gefunden da ich noch keine Gelegenheit hatte danach zu schauen. Ich vermute allerdings trockene Achsschenkellager.

Achja, und das Radio ist hin. Aber ab 50Km/h hört man es eh nicht mehr. Die Geräuschkulisse ist ohrenbetäubend. Und ich dachte der Wrangler wäre laut...

Und hier ist er nun so wie ich ihn bekommen habe:



An Umbauten ist folgende geplant:

2" Fahrwerk (wird wohl ein OME)
30"x9,5 R15 Recip Trial 4x4 (bestellt)
Kurzes Verteilergetriebe (Rocky Road oder ERM)

Und dann noch eventuell zwei Sperren von ERM. Dies dann allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt da diese ja nicht gerade günstig sind.

Soviel bis jetzt. Ich werde hier weiter berichten wenn der Zuki evoluiert.

 

Ja, den Bericht habe ich mir schon durchgelesen. So in ungefähr soll meiner auch mal dastehen, nur in Blau und ohne Winde. Und mit Zulassung natürlich.

Heute habe ich die ersten Arbeiten am Suzuki durchgeführt. Als erstes stand eine Reinigung und Entrümpelung an. Was da teilweise unter den Matten zum Vorschein kam...

Deshalb habe ich das jetzt alles rausgeschmissen:



Einzig die Teppiche im Fußraum vorne sind noch dringeblieben. Diese wurden aber auch gründlichst vom Brei befreit welcher sich in den letzten 16 Jahren angesammelt hat.

Die Reserveradabdeckung war am schlimmsten, hier hat es schön drunter gegammelt. Diese flog deshalb sofort in den Mülleimer.

Nun ist der Zuki aber wieder schön sauber und trocken im Inneren.
Außen hat er aber noch immer die Spuren der Aufkleber. Ich habe das meiste davon entfernt bekomen. Aber die Klebereste und einige kleine Folienstücke bleiben hartnäckig am Lack.

Hat hier jemand einen Tipp für mich?

Als nächstes steht ein Tausch aller Flüssigkeiten an. Die Kühlflüssigkeit ist am Tiefpunkt angekommen. Hier besteht also dringend Nachholbedarf.

 

Hab ich schon hinter mir. So habe ich die bröckelige Folie herunterbekommen.
Nun habe ich aber nur noch die Klebereste. Wenn ich die mit dem Heißluftfön erhitze und versuche sie abzumachen verschmieren sie nur noch mehr und werden zu hässlichen Flecken.

Mit Verdünner oder ähnlichem möchte ich jetzt nicht unbedingt drangehen.

 

So, heute wurde der Samurai endlich zugelassen und kann jetzt wieder auf die Straße.
Ein 4,16:1 Umbausatz und neue Lager für das VTG sind nun bestellt und sollten in den nächsten Wochen eintreffen.

Nun muss ich nur noch jemanden mit einer Werkstattpresse finden damit ich die Lager aufpressen kann. Leider habe ich sowas noch nicht in meiner Werkstatt stehen.

Und neue Sitze gibt´s auch eventuell, welche aus einem Swift GTi.

 

So, es ging etwas weiter am Suzuki. Es ist schon was passiert, nur sieht man davon nicht viel.

Bisher wurden alle Flüssigkeiten bis auf das Öl im VTG und die Bremsflüssigkeit gewechselt. Da das VTG eh neu aufgebaut wird, warte ich da mit dem Ölwechsel noch.

Ansonsten habe ich gestern das neue Gestühl abgeholt. War bis ca. 22.00 Uhr auf der Bahn.

Und so sehen sie aus, aus einem 92er Swift.



Der linke sieht jetzt etwas ruppig aus, aber das kommt vom Reinger welcher noch trocknen muss.

Dann habe ich mir noch ein paar Seitenverkleidungen aus Riffelblech für den Kofferraum zurechtgeschnibbelt.





Ansonsten plage ich mich immer noch mit den Überresten der Aufkleber rum. Das meiste ist runter, nur haben sich auf der Beifahrerseite ein paar Lackabplatzer unter den Dingern versteckt. Da muss ich dann noch nachbessern. Auf der Fahrerseite ist der Kleber immer noch in großen Stücken drauf und bleibt da auch sehr hartnäckig. Da ist noch viel Handarbeit gefragt.

Aber es wird. So langsam...

 

Nachdem ich gestern das VTG ausgebaut hatte, habe ich mich heute morgen ans Auseinanderbauen gemacht.

Die Flansche der Kardanwellen zeigten sich etwas hartnäckig und mussten mit Abzieher und Schlagschrauber runter.

Ansonsten lief die Demontage problemlos. Alle Schrauben lösten sich ohne Widerstand und die Lager kamen problemslos aus dem Gehäuse heraus. Die Wellen sind nun weg zum Aufpressen der Lager und der neuen Zahnräder.

So schaut's aus das VTG. Noch ist es schmutzig, aber unter der Dreckschicht verbirgt sich blankes Alu.



Jetzt weiß ich auch warum die Leuchte vom Allrad nicht funktioniert.



Und es hatte wohl auch mal jemand versucht die Untersetzung während der Fahrt reinzumurksen. Die Zahnräder werden aber eh ersetzt, also stört es mich recht wenig.



Morgen müsste ich meine Innereien wiederbekommen. In der Zeit widme ich mich dem Reinigen des Gehäuses und eventuell auch dem Umbau der Sitze.

 

Stimmt. Hier bei uns sind die Kosten auch recht human. Steuern sind bloß 78€ pro Jahr.

Mein Wrangler kostet im Gegensatz dazu 160€ im Jahr und das auch nur weil er als LKW/Lieferwagen zugelassen ist. Als PKW kostet er dann 544€ im Jahr.

Und an Material kostet der Suzuki auch nicht viel. Ersatzteile gibt's fast überall und schrauben kann man auch noch selber.

 

Da bevorzuge ich dann doch die Werkbank. Den Küchentisch halte ich mir lieber für's Essen frei.

Da meine Wellen für's VTG erst morgen früh fertig werden, habe ich mich heute mal drangemacht die Swift Sitze einzubauen.

An sich war es eine einfache Angelegenheit. Aber anfangs fehlte mir ein Werkzeug und später passende Schrauben sodass ich zweimal zum Werkzeughandel musste.

Die Swift Sitze haben insgesamt eine breitere "Spur" von den Sitzschienen sodass es nicht 1:1 passt. Also musste etwas gebastelt werden.

An der Unterseite der Sitze befinden sich vier Löcher. Zwei mit Gewinde und zwei ohne.





Da ich aber vier Löcher mit Gewinde benötige, habe ich in die gewindelosen Löcher Blindnietmuttern eingesetzt.



Somit konnte ich zwei Flacheisen mit passenden Bohrungen für die Samurai Sitzschienen anbringen.



Auf diese wurden die Sitzschienen vom Samurai augeschraubt. Somit stimmte auch wieder der Lochabstand der Befestigungslöcher. Und die Sitze sind auch ein paar cm nach hinten gerutscht.



Auf der einen Seite musste ich den Umklappmechanismus noch an der Sitzschiene veschrauben da der Sitz sonst ständig nach hinten geklappt wäre was ja nicht gerade sinnvoll ist.

Beim Swift sitzt die Sitzschiene weiter außen und ist fest mit dem Umklappmechanismus verbunden. Aber da die Samuraischienen näher aneinander sitzen musste ich es halt so mit dem Winkel lösen.



Der Einbau war in wenigen Minuten erledigt. Jetzt sitzt man auch wieder bequem und mit genug Seitenhalt in der Suze. Die Konstruktion mit den Flacheisen hält auch bombenfest.





Der Fahrersitz ist mittlerweile auch ferig aber noch nicht eingebaut da der Suzuki zu nah an der Wand steht um die Tür ganz zu öffnen. Und da er ja im Moment kein VTG hat, kann ich ihn nicht bewegen. Aber das ändert sich ja morgen noch.

Außerdem war ich die neuen Felgen abholen auf welche später die 30er Reifen sollen. Die waren sogar umsonst.

 

Endlich geht es weiter am Samurai. Nachdem ich in letzter Zeit kaum zum Basteln kam, habe ich an diesem Wochenende endlich mal wieder weitermachen können.

Als erstes wurden die Kardanwellen ausgebaut. Die hintere ist leider hin da sie recht viel Spiel im Schiebestück hat. Die vordere wurde bereits ersetzt. Ersatz für die hintere muss ich noch finden. Eine neue kostet stolze 269€.

Viel ist jetzt nicht passiert. Ich habe nur einige potenzielle Rostnäster entfernt und die Kotflügelverbreiterungen abgebaut um sie zu lackieren. Vorne rechts hatte er einen kleinen Treffer welche schon Rost angesetzt hatte. Dieser ist nun auch entfernt und wieder lackiert.

Die Kotflügel werden nun mattschwarz lackiert da es sich besser nachlackieren lässt wenn es mal Schrammen gibt.

Auf den Seiten waren so Plastikteile an den Schwellern montiert welche erstens doof aussahen und zweitens sich dahinter gut Dreck sammeln kann welcher den Rost dann nur so blühen lässt. Also mussten sie runter.
Die Demontage der Plastikteile war recht einfach da diese einfach nur gesteckt sind. Aber dahinter verbirgt sich ein Profil welches fest an der Karosserie ansgeschweißt ist.



Dieses musste aber auch runter. Also die Schweißpunkte durchgeschliffen und runter damit. Der Rost hält sich in Grenzen. Es sieht schlimmer aus als es tatsächlich ist.







Schweißen muss ich aber stellenweise doch da es ein paar Löcher gegeben hat und das Blech auch stellenweise gerissen ist. Die schlechten Stellen werden durch neues Blech ersetzt.

Außerdem habe ich die Türscharniere modifiziert damit ich die Türen ausbauen kann wenn es warm ist. Ein Bikini Top für den Sommer liegt auch schon bereit.

Die Woche müsste nun alles kommen umd ihn wachsen zu lassen. Ein 2 Zoll OME und 30er Reifen.

Eine automatische Sperre für hinten habe ich mir nun auch bestellt. Ich war lange hin und her gerissen zwischen einer automatischen oder manuellen Sperre. Aber schlussendlich hat der Preis entschieden.
Druckluftsperren werden dann vielleicht irgendwann mal nachgerüstet.
Diese schlagen aber leider mit 1500€ zu Buche was doch recht happig ist.

Morgen wird dann eventuell geschweißt.

 

Hallo Sammy,

Ne, die Sperre ist noch nicht drin. Habe das Wochenende mit dem einbau des OME Fahrwerks verbracht. Und etwas Blech wurde auch noch bearbeitet.

Ich bekomme leihweise eine Kardanwelle von einem 413. Ich geb dir bescheid wenn ich eine weitere benötige. Eventuell kann ich die andere auch behalten. Mal schauen.

 

So, nach längerer Pause geht es heute mal weiter.
Es hat sich viel getan an der Suze. Sie ist aber inzwischen dank eines Emus von nem alten Mann um 5cm gewachsen. Somit ist auch Platz für größere griffigere Reifen. Diese hier um genau zu sein:



Und hier bereits auf die CW Alus aufgezogen und im Vergleich zu den original Schubkarrenrädern:



Und am Freitag kam auch noch ein schönes Paket von sammy1600 an. Vielen Dank nochmal dafür.



Nachdem ich dann heute Morgen mit Hilfe eines Kollegen das VTG nochmal richtig zusammengebaut habe, konnte alles wieder an seinen Platz und die Suze fährt endlich wieder aus eigener Kraft. Mein Dank gilt hier nochmmal Serge für die Hilfe mit dem VTG.

Somit konnte ich dann auch endlich die richtigen Reifen montieren.
Hier habe ich noch einen orignalen draufgelassen zum Vergleich.



Und hier komplett mit 30ern bestückt:



Von vorne schaut's auch schon besser aus. Die Stoßstange muss aber noch etwas gestutzt werden da die Reifen da anecken. Aber eine andere Stoßstange soll eh drankommen.



Verschränken kann er auch. Leider kommt mein Wagenheber nicht höher. Aber da ist noch was drin.



Dann noch eine kleine Bastelei an den Türen. Da ich die Scharniere beschnitten habe um die Türen abnehmen zu können, mussten die originalen Fangbänder weichen. Ganz ohne wollte ich nun aber auch nicht fahren. Also habe ich ein Stück Sicherheitsgurt genommen welches ich noch vom Wrangler übrig hatte (dieser ist jetzt als 2 sitziger LKW angemeldet -> Steuerbegünstigung) und auf einer Seite zwei Druckknöpfe eingepresst. Das Gegenstück wurde innen in die Karosse eingenietet.
Das andere Ende wird an der Tür festgeschraubt. Auf den Bildern ist es jetzt erstmal provisorisch mit einer Schraube gehalten da ich hier noch etwas basteln muss damit mir der Gurt nicht einreißt.



Nun kann ich zum Ausbauen der Türen einfach die Knöpfe lösen und die Fangbänder können dann mit ausgebaut werden.





Dann habe ich heute noch ein kleines Problem bemerkt. nämlich sind beide Hinterachsbremsen undicht. Der Fleck auf dem Bild ist alles Bremsflüssigkeit.



Er hat schon recht viel Bremsflüssigkeit verloren. Und in den Trommeln ist alles so mit Bremsflüssigkeit durchzogen dass überhaupt keine Bremswirkung mehr besteht. Also muss alles ausgetauscht werden.
aber es gibt da ja vormontierte Einheiten von welchen ich mir auch schon einen Satz bestellt habe.

Nun brauche ich nur noch einen guten schweißer welcher mir meine Schweller wieder hinbiegen kann da meine Schweißversuche kläglich gescheitert sind. Das Schweißgerät und ich sind in Sachen Dünnblech halt keine Freunde.

Und dann kann es auch schon bald ins Gelände gehen.
Der Einbau der Sperre soll nun auch irgendwann über die Bühne gehen. Die liegt nun lange genug hier.
Ich halte euch weiter auf dem Laufenden.